Bericht von I. Durmus, Foto von A. Fischer
Am Samstag, dem 25.05.2024 verwandelte sich die Elberfelder Zentralbibliothek in einen Ort lebendiger Geschichten. Bei dem Living Library-Projekt, zu dem Thema ,,Mein Europa-Dein Europa’‘hatten Zwölf „lebende Bücher“, darunter wir drei Schülerinnen Samantha Herrmann, Shiva Namazi und Ilayda Durmus die Möglichkeit, zum Austausch über Europa, den wir nutzten, um von unseren Erfahrungen und Herausforderungen zu berichten.
Das bedeutet wir, die „lebenden Bücher“, standen zu Verfügung, um unsere Geschichten und Fragen in einem direkten Austausch mit unserem ,,Leser‘‘ zu beantworten. Dabei ging es nicht nur um persönliche Erfahrungen, sondern auch um die Bedeutung eines geeinten Europas und die Rolle, die jeder Einzelne dabei spielen kann.
Unsere Lehrer*innen machten uns auf das Projekt aufmerksam und wir beschlossen, unsere Auslandserfahrungen, die wir an der Europaschule sammeln konnten, mit anderen zu teilen.
Wir erzählten von unseren Erlebnissen in verschiedenen Ländern beispielsweise Frankreich und Griechenland und den kulturellen Unterschieden, denen wir begegnet waren. Wir empfanden es als eine bereichernde Erfahrung, unsere Geschichten zu erzählen und die Reaktionen des Publikums zu sehen. Das Gefühl, dass uns jemand zuhörte, der uns nicht persönlich kennt, spielte dabei eine große Rolle. Menschen, die sich wirklich für uns interessieren und ohne Vorurteile ein Gespräch mit uns suchen, gaben uns das Vertrauen, offen und ehrlich über unsere Erfahrungen zu sprechen. Viele Teilnehmer betonten, wie wertvoll und bereichernd diese unvoreingenommenen Gespräche waren. Zudem bestätigten uns Zuhörer, wie wichtig es ist, solche Erfahrungen weiterzugeben und schätzten unser ehrenamtliches Engagement als junge Menschen.
Samantha war besonders vom Konzept der Lebenden Bibliothek begeistert. „Es war faszinierend zu sehen, wie interessiert die Leute an unseren Geschichten waren. Das hat mir gezeigt, dass unsere Erfahrungen wirklich wertvoll sind“, sagte sie. Shiva fügte hinzu: „Der Austausch mit dem Publikum hat mir neue Perspektiven eröffnet und mir gezeigt, wie wichtig kultureller Austausch ist. Ilayda fügte hinzu: „Ich war überrascht, wie viele Parallelen es trotz der kulturellen Unterschiede gibt. Diese Erfahrung hat mir die Augen geöffnet.‘‘
Mehrere Besucher betonten, wie wichtig solche Projekte sind, um die europäische Idee zu fördern. „Es war inspirierend, die Geschichten der jungen Menschen zu hören. Es zeigt, dass Europa mehr ist als nur ein geografischer Begriff, es ist ein Lebensgefühl,“ sagte einer der Teilnehmer.
Der erfolgreiche Austausch in der Living Library unterstreicht den Wert der internationalen Ausrichtung des CFG. Unsere Schule freut sich darauf, auch in Zukunft solche Projekte zu unterstützen und weiteren Schüler*innen die Möglichkeit zu bieten, ihre Erfahrungen und Ideen zu teilen. Die Living Library in Elberfeld hat gezeigt, dass Europa ein Thema ist, das Menschen jeden Alters bewegt. Durch den Austausch und das Teilen von persönlichen Geschichten wird die europäische Idee lebendig und greifbar – ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass Engagement für Europa keine Altersgrenzen kennt.
Wir appellieren an alle, die die Möglichkeit haben, an der Europawahl teilzunehmen, ihre Stimme abzugeben und (aus) wählen zu gehen!