
von M. Roth
Das Carl-Fuhlrott-Gymnasium, stolz auf seinen Status als Europaschule, setzte auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für europäische Werte und demokratische Teilhabe. Im Vorfeld der Europawahl 2024 organisierte die Schule mehrere Veranstaltungen, die die politische Bildung und das Engagement der Schüler:innen fördern sollten.
Podiumsdiskussion zur Europawahl
Ein Höhepunkt der Aktivitäten war die Podiumsdiskussion mit Vertretern der sechs im Bundestag vertretenen Parteien: SPD, CDU, Grüne, Linke, AfD und FDP. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Schüler:innen der Jahrgansstufen 10 und Q1 und bot ihnen die Gelegenheit, sich intensiv mit den Positionen der Parteien insbesondere zu den zentralen Themen Migration und Verteidigungspolitik sowie zur Zukunft Europas und der EU auseinanderzusetzen.
Die Diskussion wurde von Schüler:innen des Leistungskurses Sozialwissenschaften moderiert, die durch ihre gezielten Fragen und souveräne Leitung der Debatte eine produktive und respektvolle Atmosphäre schufen. Besonders beeindruckend war das Engagement der Schüler:innen: Viele hatten sich im Vorfeld intensiv mit den Programmen der Parteien auseinandergesetzt und beteiligten sich aktiv an der Fragerunde. Die unterschiedlichen Standpunkte der Politiker führten zu einer lebhaften Debatte, die den Zuhörern tiefere Einblicke in die politischen Prozesse und Positionen ermöglichte.
Juniorwahl: Demokratie hautnah erleben
Neben der Podiumsdiskussion war die Juniorwahl ein weiteres Highlight der Europawahl-Aktionen am Carl-Fuhlrott-Gymnasium. Fast 500 Schüler:innen nahmen daran teil und hatten die Möglichkeit, in einer simulierten Wahl in einem eigens dafür eingerichteten Wahllokal in der Bibliothek ihre Stimme abzugeben. Dieses Projekt ermöglichte es den Jugendlichen, den Wahlvorgang praktisch zu erleben und ein besseres Verständnis für die Bedeutung ihrer Stimme in einer Demokratie zu entwickeln.
Die Juniorwahl ist ein bundesweites Projekt, das Schulen die Möglichkeit gibt, den Wahlprozess nachzustellen und somit das Interesse an politischen Prozessen zu fördern. Am Carl-Fuhlrott-Gymnasium wurde die Durchführung von den Lehrkräften des Faches Sozialwissenschaften bzw. Wirtschaft-Politik unterstützt, die den Schülern im Vorfeld die Wahlprogramme der Parteien näherbrachten und die Bedeutung der Europawahl erklärten.
16- und 17-jährige erstmals wahlberechtigt
Die Europawahl 2024 war besonders bedeutend, da erstmals auch 16- und 17-jährige wahlberechtigt waren. Dies verlieh den Informationsveranstaltungen und Diskussionen an unserer Schule eine besondere Relevanz. Viele unserer Oberstufenschüler:innen hatten somit nicht nur die Möglichkeit, bei der Juniorwahl, sondern auch bei der echten Wahl ihre Stimme abzugeben. Dies betonte die Wichtigkeit politischer Bildung und das Engagement der Schule, ihre Schülerinnen und Schüler auf eine aktive Teilnahme am demokratischen Prozess vorzubereiten.
Als Europaschule legt das Carl-Fuhlrott-Gymnasium großen Wert auf europäische Aktionen und Veranstaltungen. Die Podiumsdiskussion und die Juniorwahl zur Europawahl 2024 waren herausragende Beispiele für dieses Engagement. Sie boten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben, ihre eigenen Meinungen zu bilden und ihre Rolle in der europäischen Gemeinschaft zu verstehen und zu schätzen. Durch solche Initiativen leistet unsere Schule einen wertvollen Beitrag zur Förderung der demokratischen Teilhabe und zur Stärkung des europäischen Gedankens.