Landessiegerin im Geschichtswettbewerb.

Text und Foto von Dr. C. Fechner

Michelle Krauser gelang es mit der Einsendung ihres fünfzigseitigen Geschichtsprojektes, die Jury von sich zu überzeugen und ihren Vorjahressieg auf Landesebene zu wiederholen.

Das diesmalige Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“ bot Michelle die Möglichkeit, historische Familienforschung zu betreiben. In ihrer Arbeit verglich sie die Lebenssituation ihrer Großeltern miteinander, die in zwei verschiedenen Ländern (Deutschland und der Sowjetunion bzw. Russland) leben. Zu diesem Zweck durchstöberte Michelle das Familienarchiv und führte mehrere Zeitzeugeninterviews mit ihren Großeltern, die sich natürlich über das rege Interesse ihrer Enkelin sehr freuten. Als besonders spannend empfand Michelle zu erforschen, wie sich die allgemeine Wohnsituation für einfache Bürger in beiden Ländern in der Nachkriegszeit entwickelt hat. Obwohl sich diese im Wesentlichen sehr voneinander unterschied, stieß Michelle auf ein kleines Detail, das sie sehr amüsierte: „Obwohl beide Länder eigentlich nicht so viel gemeinsam haben und die Kulturen sehr unterschiedlich sind, haben sowohl meine deutschen als auch meine russischen (Ur)Großeltern eine Blechwanne (Zinkwanne) benutzt, um sich zu waschen! Laut den Erzählungen sahen diese Wannen ziemlich ähnlich aus.“

Michelle hat sich nun für die Bundesebene qualifiziert. Wir drücken ihr ganz fest die Daumen und wünschen ihr viel Erfolg!