Jugend präsentiert in Zeiten von Corona ?!

Text von M. Scherenberg und K. Jehmlich, Foto von J. Redetzky

Aufgrund der Pandemie wurde vieles verlegt, abgesagt und verschoben. Aber wie sieht es eigentlich mit dem beliebten Schüler-Wettbewerb Jugend präsentiert aus?

Zunächst nahm alles seinen normalen Lauf: Genauso wie alle anderen 5000 Teilnehmer*innen habe auch ich mein Video im Februar eingeschickt. Ich erhielt anschließend die Nachricht, mich für die zweite Runde – dem Länderfinale – qualifiziert zu haben. Dieses Länderfinale hätte für mich in Radevormwald stattgefunden, musste dann aber auch wegen Corona ausfallen. Nun wusste ich nicht wie es weiter gehen sollte. Eigentlich hätte ich für das Länderfinale einen analogen Vortrag vorbereiten sollen. Stattdessen wurde mein bereits eingeschicktes Video erneut gewertet. Erfreulicherweise bekam ich die Nachricht, es ins Bundesfinale geschafft zu haben. Nun durfte ich mich auf die Präsentationsakademie freuen, die allen Teilnehmer*innen des Bundesfinales vorbehalten ist. Diese konnte allerdings – wen wundert’s? – nicht wie ursprünglich geplant stattfinden, sondern sollte digitalisiert angeboten werden. Das war natürlich sehr schade, wie ich fand, aber besser als nichts. Ich bekam also im Mai ein Paket mit Übungs- und Arbeitsmaterialien und Zugangsdaten für Videoseminare zugeschickt. Meine Vorfreude wuchs. Anfang Juni ging die Akademie auch schon los. Alle 100 Teilnehmer*innen des Bundesfinales wurden in einer Videokonferenz begrüßt, in Gruppen eingeteilt, den Gruppenleiter*innen vorgestellt und bekamen die „Jugend präsentiert“- Website erklärt. Es war erstaunlich, so viele Menschen auf dem Bildschirm zu sehen. Die gesamte Akademie erstreckte sich über zwei Wochen. Pro Woche fanden zwei Seminare statt. Ich habe viel gelernt über das Argumentieren, das Erstellen von Powerpointpräsentationen und Mimik sowie Gestik während eines Online-Vortrags. Zudem gab es spezielle Termine, an denen wir in der Gruppe oder alle zusammen online über Videokonferenzen Zeit miteinander verbrachten. Meine Favoriten waren eindeutig die Werwolf-Spiele und die Escape Rooms online!! Die zwei Wochen gingen schnell herum. Es war eine tolle und lehrreiche Erfahrung. Ich hatte bis September Zeit, meine Präsentation für das Bundesfinale vorzubereiten und wurde von den Präsentations-Docs online weiter fit gemacht. Und: Es fanden in den Sommerferien weitere Werwolfspiele und Escape Rooms online statt. Darauf habe ich mich natürlich besonders gefreut.

Ich kann diesen Wettbewerb nur allen empfehlen, weil er viele neue Erfahrungen bringt, man neue Freunde findet und interessante Menschen trifft – online versteht sich.


Bereits im Kurs Fit in Präsentieren zeigte Maja Scherenberg ihr großes Talent, interessante Vorträge verfassen und diese lebhaft vortragen zu können. Sie ließ sich überzeugen, ihren Vortrag über Träume beim Wettbewerb Jugend präsentiert einzureichen. Nun fand am vergangenen Wochenende die Final-Vorrunde statt. Die 20 besten Präsentationen wurden seit Donnerstag, den 24.9.2020 auf der Webseite von Jugend präsentiert bzw. bei YouTube vorgestellt.

Eine Woche lang konnten Interessierte, auch unsere Schulgemeinde, darüber abstimmen, wer den Publikumspreis erhalten soll.

Unter die letzten 20 hat Maja es leider nicht geschafft. Aber wir gratulieren ihr zu der großartigen Leistung, von 5500 Teilnehmern zu den letzten 100 zu gehören, die am Vorrunden-Finale teilgenommen haben. Gleichzeitig wählt die Jury die drei besten Präsentationen aus, die am 4. Oktober ebenfalls auf dem YouTube-Kanal veröffentlicht werden. In der Jury sitzt übrigens auch unsere ehemalige Schülerin und Finalteilnehmerin Katharina Tscheu.