Text und Fotos von A. Zinal
Nachdem alle Schüler*innen des Lateinkurses der EF nach 5 Jahren erfolgreich das Latinum erlangt haben, bildete die Romfahrt einen schönen gemeinsamen Abschluss zum Ende des Schuljahres. Vor Ort wurden unsere Latinist*innen nun selbst Zeug*innen der ewigen Stadt, von der sie zunächst viel im Lehrwerk erfahren und später in den Originaltexten Ciceros und Ovids gelesen haben. Vier Schüler gewähren uns hier einen kurzen Einblick in das Programm mit ihren ganz persönlichen Erlebnissen…
Erster Tag (Kenan Holst)
Unsere Reise begann am Hbf um 12:45h, wo wir wenige Minuten später den Zug nahmen. Nach einem Umstieg am Hbf Düsseldorf, stiegen wir in einen „FlyTrain“, welcher uns dann direkt zum Flughafen brachte. Wir checkten ein und hielten uns ein wenig an den Gates auf, da wir sicherheitshalber etwa zwei Stunden früher am Flughafen sein wollten. Der Flug ging glücklicherweise recht schnell vorüber, jedoch mussten wir noch etwas Bus fahren, um zu unserem Hotel zu kommen. Angekommen, packten wir nur unsere Koffer weg, bestimmten, wer in welchem Bett schläft und schon ging es sofort nach draußen. Da wir spät am Hotel ankamen, durften wir uns bis 22 Uhr draußen aufhalten. Zuerst ging es in einen Supermarkt und danach folgte auch sofort unsere erste Pizza. Der Abend war noch sehr lustig, aber kaputt von der Reise, waren vermutlich die meisten froh, sich in ihr Bett legen zu können.
Zweiter Tag (Tom Poswiat)
Wohlgesinnt, trotz des wenigen Schlafes und ohne Frühstück, weil wir dieses leider verschlafen hatten, ging es um 8:30h los in Richtung Pantheon, wo wir erfahren haben, dass dieses nur unter der Woche ohne Reservierung zu betreten ist. Nach dieser kleinen Enttäuschung, ging es weiter zum Denkmal zu Ehren des ersten italienischen Königs Emanuele II. Auf dieses riesige, weiße Gebäude konnten wir mit einem Aufzug hinauffahren. Als Frau Zinal und Herr Loeper uns dann schließlich vom Slusheisladen auf dem Denkmal weglocken konnten, ging es weiter zum Kolosseum. Nach dem schon leicht verzweifelten und demotiviertem Gang durchs Kolosseum, hat uns der liebe Wilfried in Empfang genommen und führte uns durch das gesamte Forum Romanum und den Palatin. Nachdem wir diese ganzen Kilometer geschrubbt hatten, ließen die auf uns stolzen Lehrkräfte Frau Zinal und Herr Loeper uns Freizeit.
Dritter Tag (Aleks Maksimovic)
Am Sonntag sind wir um 8:30h vom Hotel los gegangen und sind mit dem Zug nach Ostia gefahren, dort erwartete uns unsere Führerin, welche uns die alte Hafenstadt gezeigt hat. Wir haben viele Informationen über das frühere Leben, die typischen Bauweisen und Sachen wie zum Beispiel die Thermen gelernt. Nach unserer Freizeit, haben wir uns an der Piazza del Poppolo getroffen, bei einem Sonnenuntergang-Spaziergang Bilder an der spanischen Treppe und vom Trevibrunnen gemacht und spät Abends nochmal gemeinsam Eis gegessen.
Vierter Tag (Jason Otte)
Liebe Leserinnen und Leser,
heute den 19. Juni (Montag, der vorletzte Tag) sind wir um 7:30h aufgestanden und haben sehr lecker gefrühstückt. Um 8:30h ging’s endlich los. Zuerst waren wir heute in der Kirche und einem ehemaligen Tempel, dem Pantheon.
Die Kirche ist noch sehr gut erhalten, obwohl sie sehr alt ist (ca. 2000 Jahre). Wir alle fanden das sehr beeindruckend. Danach sind wir zur über den Tiber und an der Engelsburg vorbei zur Vatikanstadt gegangen. Der Weg war sehr lang. Der Vatikanstaat ist ein Land, einige wussten das nicht. Der Vatikanstaat ist sogar das kleinste Land der Welt. Dort war es sehr schön, aber die Wartezeiten waren sehr lang. Unsere Füße haben sehr weh getan. Danach waren wir da, wo der Papst sich aufhält, nämlich auf dem Petersplatz. Der Platz war riesig. Der Petersdom war sehr beeindruckend. Die Tour ging diesmal außerdem aber nicht sehr lang. Uns war richtig warm, weil wir lange Hose anhatten, da die Knie bedeckt sein mussten. Nach einer halben Stunde hat sich unsere Gruppe aufgeteilt. Einige sind auf die 551 Stufen zur Kuppel des Doms hinaufgestiegen. Ich bin mit meinen Freunden aber Eis essen gegangen. Wir sind mit der Metro zurückgefahren und waren dann noch Fastfood essen. In Italien gibt es nämlich Fastfoodketten, die es in Deutschland nicht gibt. Den Namen der Fastfoodkette hab ich leider vergessen.
Es war sehr lecker und nachdem wir unseren Magen gefüllt haben, lagen wir im Bett und machten einen regenerativen Mittagsschlaf.
Um 18h ihr ging es mit den ganzen Kurs los zur Pizzeria. Es gab italienische Spezialitäten und Pizza. Unsere Eindrücke waren gemischt, einige fanden das Essen sehr lecker, einige aber auch mittelmäßig.
Letzen Endes war der Tag sehr sehr witzig und wir hatten alle unseren Spaß. Ich bedanke mich für die Schulleitung für diese sehr nette Gelegenheit Rom richtig kennenzulernen. Unsere Betreuer sind außerdem auch sehr nett.
Am letzten Tag ging es vormittags noch in die kilometerlangen unterirdischen Katakomben außerhalb der Stadt Rom. Nach einer letzten Mittagspause mit köstlicher Pasta, Pizza oder neuen Fastfoodketten ging es dann zum Flughafen. Die Schüler*innen hatten trotz der italienischen Großstadt-Sommerhitze, der vielen zurückgelegten Kilometer und einigen Wartezeiten eine unvergessliche gemeinsame Zeit. Sie können stolz auf ihr Latinum sein und haben nun ihr Wissen mit moderner und antiker Kultur durch diese krönende Abschlussfahrt erweitern können. Auch wir betreuenden Lehrkräfte erinnern uns an eine tolle Zeit zurück, in der wir außerhalb des Unterrichts die Möglichkeit hatten, die Schüler*innen besser kennenlernen zu können.