Ein ganz besonderes Sommerfest

Text von C. Bigalke, Fotos von K. und T. Fridson und C. Bigalke

Wollte man die Stimmung auf dem Westhof des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums am vergangenen Samstag in einen Ausdruck fassen, dann würde man wohl sagen, dass eine „gelassene Heiterkeit“ herrschte.

Man weiß ja nie so Recht, ob es auf Küllenhahn nicht doch regnet. Trotzdem hatte die Schulleitung eine mutige Entscheidung getroffen und entgegen der Vorhersage mancher Wetterapp den Plan A (Alles draußen!) ausgerufen. Und so bevölkerten am vergangenene Samstagvormittag nach und nach Schüler:innen, Lehrer und Eltern aller Klassen den Westhof mit ihrem bunten Treiben. Stände mit allerlei Delikatessen zwischen herzhaft und süß alternierten mit fröhlichem Dosenwerfen, Torwandschießen, Dartwerfen und dem Klassiker „Bobbycar-Rennen“. Dabei hatte man nie das Gefühl der Enge und konnte in Ruhe mit Freunden und Lehrer:innen plaudern.

Das Zentrum der Feier war dieses Jahr vielleicht mehr als in der Vergangenheit die Open-Air-Bühne, wo unter den spätsommerlichen Sonnenstrahlen ein lockeres Programm aufgeboten wurde. Nach der Eröffnung durch unseren Schulleiter Herrn Mertens führte Frau Kalemba durch ein zweieinhalbstündiges Programm, das kurzweilig Choreographie, Gesang und Show integrierte. Ob die Tänze von Frau Ditgens, die Melodien der CFG Jazzband, eine Knoff-Hoff-Show unter Leitung von Dr. Michael Winkhaus oder moderne Songs in Szene gesetzt von Frau Brockmann und ihren Schülern – das Publikum verweilte mit einem Drink oder Snack gerne vor der Bühne, welche es kaum vermochte, auf 36 Quadratmetern all die Talente zu fassen, die unsere Schüler:innen und Lehrer:innen zu bieten haben. Dabei waren es eben diese „AHA-Momente“, die ein Lächeln auf das Gesicht der Zuhörer:innen zauberten, und die wir im Unterrichtsalltag leider kaum sehen: Frau Jung singt ein wunderschönes Gesangssolo, Frau Ditgens macht agilere Sit-ups als ein Teeny und Frau Bielor strahlt ihre Mädels so an, dass deren Latino-Afro-Moves vergessen lassen, dass wir in Wuppertal sind.

Als das Leitungsteam erwog, im Veranstaltungsraum den von Frau Brill und Team in Szene gesetzten Shakespeare „Macbeth“ aufzuführen, da war noch eine Menge Unsicherheit zu spüren, ob viele Besucher bei so schönem Wetter den Weg in die oberen Etagen finden würden. Am vergangenen Samstag hingegen war die Resonanz so groß, dass wir uns fast schämen, nicht mit dem lebhaften Interesse des Bildungsbürgertums zu rechnen, das uns seine Kinder anvertraut. Der Saal war gut gefüllt und es gab zu Recht großen Applaus für die Schauspieler:innen.

Neben den bekannten Elementen des Schulfests konnten die Besucher erstmalig auch durch die „Messe der Talente“ in unserer Mensa schlendern, wo das Auschwitzprojekt, Drehtürpräsentationen, das Schülerforschungszentrum und der Fachbereich Französisch ausstellten. Diese Plattform möchten wir in den kommenden Jahren gerne weiter ausbauen. 

Unser Dank gilt auch denen, die trotz des milden Wetters in den Tiefen unseres ja nicht ganz so kleinen Gebäudekomplexes die Stellung hielten: der Spüldienst, das Team der Bibliothek und die Forscher der Sternwarte.

So ein Tag tut allen gut, denn er hinterlässt das Gefühl, (zurecht) stolz darauf zu sein, zur großen Familie des CFG zu gehören.