Text und Bilder von T. Rütten.
Diese Woche Dienstag fuhren die Schülerinnen und Schüler des Geographie Leistungskurses von Herrn Rütten zum Biohof Schepers nach Velbert. Vorausgegangen war eine wochenlange Beschäftigung mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft und den Herausforderungen für eine zukünftige nachhaltige Ernährung. Auch die anstehende Europaparlamentswahl bot einen aktuellen Anlass, um über die EU-Agrarpolitik zu diskutieren.
Einigkeit herrschte darüber, dass die derzeitige Situation in der Landwirtschaft ein Umdenken erfordert. Ein verheerendes Artensterben, insbesondere bei den Insekten, der fortschreitende Klimawandel sowie gesundheitliche und ökologische Schäden durch Dünger und Pestizide bedrohen zunehmend unsere Existenzgrundlagen. Doch kann die biologische Landwirtschaft hier einen Ausweg bieten? Der Schepershof bot zumindest viele Anregungen, wie ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen aussehen könnte. Die Umgebung des Hofs war geprägt von Hecken, Blumen und artenreichen Wiesen wie sie in der konventionellen Landwirtschaft kaum noch zu sehen sind. Auch die artgerechte Tierhaltung der Kühe und Schweine mit viel Auslauf und Weidegang war offensichtlich.
Zum Abschluss waren sich im Kurs alle sicher, ein Umdenken ist nötig. Ob die biologische die konventionelle Landwirtschaft ersetzen könnte, wurde kontrovers diskutiert. Einig waren sich alle, dass dies zumindest nicht ohne eine Reduzierung des Fleischkonsums funktioniert. Doch vielleicht greift in Zukunft der ein oder andere Mal öfters zum vegetarischen Menü in der Schulmensa. Als Schule der Zukunft bleibt das Carl-Fuhlrott-Gymnasium hier am Ball und wird sich weiter mit nachhaltiger Ernährung beschäftigen.