Wir sind am Dienstag, den 17.05.2016, gestartet. Flug AY 704. Ziel: Helsinki. Die Aufregung war bei uns allen sehr groß. Nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir am Flughafen in Helsinki gelandet, wo uns unsere Austauschschüler schon erwartet haben. Nach kurzer Zeit hieß es ab in die Gastfamilie. Dort sind wir dann erstmal angekommen und haben unsere Sachen abgestellt. Die Führung durch die Wohnung hat gezeigt, dass wirklich fast alle eine Sauna haben. In Finnland gibt es sogar mehr Saunen, als Autos. Am Abend haben fast alle Eishockey geguckt. Für die Finnen ist Eishockey ungefähr so wie für uns Fußball. Das Klischee ist schon mal bestätigt: Die Finnen sind sehr gut im Wintersport.
Mittwoch und Donnerstag haben wir die Schüler in den Unterricht begleitet. Verstanden haben wir eigentlich nichts, aber es war trotzdem interessant zu sehen wie Unterricht in Finnland abläuft. Die Anzahl der Schüler in den Kursen ist in den meisten Fällen niedriger als bei uns. Das macht den Unterricht nicht so anstrengend und der Lehrer kann sich mehr Zeit für die Schü
ler nehmen. Nach dem Unterricht haben wir uns Helsinki und Umgebung angeguckt. Jetzt können wir bestätigen, was uns schon vor dem Austausch erzählt wurde: Finnland ist sehr grün und hat sehr, sehr viel Wald. Das Finnland so kalt ist, stimmt nur zum Teil. So viel kälter, als bei uns war es gar nicht. Aber wir waren ja auch im Sommer da. Im Winter ist es da doch ziemlich kalt. Mittwoch haben wir den Dom in Helsinki besucht und sind mit der Fähre auf eine alte Festungsinsel rausgefahren.
Am Donnerstag haben wir uns nach dem Unterricht Vorträge über physikalische Phänomene in der Universität von Helsinki angehört. Das war auch schwer zu verstehen, obwohl es auf Englisch war. Abends haben wir dann gegrillt und dabei auch die Anderen noch etwas besser kennengelernt. Freitag sind wir im Nationalpark wandern gegangen und trotz anfänglicher Zweifel der Schüler wurde der sechs-Stunden-Trip zu einem sehr schönen Erlebnis für alle. Am Nachmittag haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Nachdem wir uns dann von unseren Austauschschülern verabschiedet haben, konnten wir uns auf den Weg in den Sicherheitsbereich machen. Ein bisschen waren wir schon traurig, aber wir haben uns auch auf zu Hause gefreut. Und außerdem sehen wir uns ja nochmal wieder. Und zwar, wenn die Finnen zu uns kommen.
Annamira Schäfer, 29.05.2016
Fotos: M. Pick