Text und Fotos von J. Redetzky
Nachdem die pandemische Situation größere Schulveranstaltungen lange Zeit nicht mehr zugelassen hatte, konnten die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase zwei vor kurzem die Wuppertaler Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 am CFG zu einer Podiumsdiskussion begrüßen natürlich unter pandemiegerechten Bedingungen. So konnten die anderen Oberstufenjahrgängen zwar nicht persönlich im PZ des Schulzentrums anwesend sein, die Veranstaltung per Livestream in ihren Klassenräumen aber dennoch mitverfolgen.
Eingebettet war die Podiumsdiskussion in ein besonderes Projekt des Fachbereichs Sozialwissenschaften: die Teilnahme an der Juniorwahl. Bei diesem Projekt werden anstehende Wahlen, sei es zum Landtag, Bundestag oder dem Europäischen Parlament, an Schulen bereits im Vorfeld durch die Schülerschaft simuliert, um den Schülerinnen und Schülern einen konkreten Eindruck vom Ablauf einer Wahl und insbesondere deren Stellenwert in einer Demokratie zu vermitteln.
Ziel der Juniorwahl ist dabei vor allem die Stärkung der politischen Bildung der Schülerinnen und Schüler. Dass diese – auch wenn sie momentan in der Regel noch nicht selbst wählen dürfen – ein großes Interesse an politischer Beteiligung haben zeigte sich zuletzt ja beispielsweise an der großen Beteiligung junger Menschen an den Klimaprotesten von Fridays for Future und so hat die Teilnahme an der Juniorwahl sicherlich auch für manchen Gesprächsstoff am heimischen Esstisch gesorgt.
Die Juniorwahl ist ein Projekt des überparteilichen Vereins Kumulus e.V. zusammen mit dem Landtag und der Landeszentrale für politische Bildung. Dabei werden die teilnehmenden Schulen mit einem umfangreichen Materialpaket ausgestattet: authentische Wahlbenachrichtigungskarten, Wahlkabinen, Wahlscheine und eine, natürlich versiegelte, Wahlurne sollen den Schülerinnen und Schülern die Wahl so realistisch wie möglich nahe bringen. |