Text und Fotos von J. Redetzky
Nachdem außerunterrichtliche Veranstaltungen, bedingt durch die pandemische Situation, lange Zeit nicht möglich waren, freute sich die Fachschaft Sozialwissenschaften, nun eine Simulation der Arbeit des Europäischen Parlaments am CFG durchführen zu können – natürlich unter Einhaltung der entsprechenden Hygienemaßnahmen. Diese wurde veranstaltet von den Jungen Europäischen Föderalisten, einer überparteilichen Jugendorganisation die sich für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit einsetzt.
Eines der bedeutsamsten Themen unserer Zeit ist der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel. Nicht nur Greta Thunberg oder Luisa Neubauer von Fridays for Future setzen sich für eine klimagerechte Zukunft ein, sondern auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler am CFG haben hierfür demonstriert. Auch im Europäischen Parlament ist der Kampf gegen den Klimawandel ein großes Thema. Die Aufgabe des Tages war es daher, einen (fiktiven) Gesetzesentwurf zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Begrenzung von Schadstoffemissionen in der Europäischen Union zu verabschieden.
Im Rahmen der Simulation wurden die SuS daher zunächst gemäß den Fraktionen des Europäischen Parlaments eingeteilt. Dann ging es darum, die Position der Fraktion in Bezug auf das Thema in den Gruppen auszuarbeiten. Die Fraktionssitzungen dauerten bis zur Mittagspause. Nach einer Mittagspause kamen die Schülerinnen und Schüler aller Fraktionen wieder zur Parlamentsdebatte im Veranstaltungsraum zusammen. Zunächst stellte jeder Fraktionsvorsitzende die Position seiner Fraktion vor. Darauf folgte die kritische Auseinandersetzung mit den Änderungsvorschlägen aller Parteien, um die, auch unter Nutzung von Geschäftsordnungsanträgen, wie der sofortigen Abstimmung oder der Schließung der Rednerliste, teils heftig gerungen wurde und sich z.T. überraschende Koalitionen zeigten.
Durch dieses Planspiel wurde allen Schülerinnen und Schülern näher gebracht, wie die Europäische Union politisch funktioniert und auch Verständnis dafür geweckt, dass die demokratische Auseinandersetzung mit politischen Inhalten zwar ihre Zeit braucht, diese aber für eine gründliche Auseinandersetzung sehr wichtig ist. Das CFG dankt dem Team der Jungen Europäischen Föderalisten daher herzlich für sein Engagement.