Artikel und Fotos von A. Zuber
Am Donnerstag, den 18.01.2018 machte sich der Q2 Sowi-Leistungskurs mit seinen zehn Schülerinnen und Schülern zusammen mit ihrem Lehrer Alexander Zuber und der begleitenden Kollegin Ann-Kathrin Schilken auf den Weg, die Bundeshauptstadt Berlin zu besuchen. Nach einer schwierigen Anreise, aufgrund des Sturmtiefs Friederike, erreichte die Gruppe nach verschiedensten Umplanungen in der Nacht auf Freitag gegen 1 Uhr ihre Unterkunft.
Am nächsten Morgen ging es früh raus, denn Jürgen Hardt, heimischer Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Wuppertal 2, wollte die Gruppe um 10 Uhr im Bundestag begrüßen. Nach einer kurzen Nacht durfte die Gruppe zunächst eine Plenardebatte zu einem Antrag der AFD verfolgen (Ziel des Antrags war, „dass für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eine Altersfeststellung vorgeschrieben wird“). Während dieser hitzigen Diskussionen konnte man erkennen, dass der Ton zwischen den Fraktionen im Bundestag auch mal etwas lauter werden kann. Nach dem Besuch auf der Besuchertribüne des Bundestages wurde der Leistungskurs von Jürgen Hardt persönlich empfangen, um in einem Besprechungsraum über seinen Alltag als Politiker zu sprechen. Abschließend durften die Schülerinnen und Schüler auch die Kuppel des Reichstages besuchen und so den weiten Blick über Berlin genießen.
Daran anschließend konnten im ARD Hauptstadtstudio tiefe Einblicke in die politische Medienberichterstattung im Herzen Berlins erlangt werden. Nach dem Erlebten, bot eine Stadtrundfahrt eine kleine Verschnaufpause.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Berliner Lobbyarbeit. Die Schülerinnen Merle Schröder und Marielle Ketzer nahmen die Gruppe mit auf eine Reise durch den Lobbydschungel Berlins und erläuterten hautnah, wie mächtige Interessensverbände und Firmen versuchen, Einfluss auf die Arbeit im Bundestag zu nehmen. Nicht nur hier bot sich die Gelegenheit, Unterrichtsinhalte direkt vor Ort zu vertiefen.
Am Sonntagmorgen setzte der Leistungskurs sich auch mit der deutschen Geschichte tiefgreifender auseinander und besuchte die Ausstellung „Topographie des Terrors“, untergebracht im ehemaligen Gestapo-Hauptquartier, in der die Terrordiktatur der NS-Zeit anhand erschreckender Bilder erklärt wird.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck ging es am Nachmittag wieder zurück nach Wuppertal, wo der Kurs gegen 20.45 Uhrankam.