Foto und Artikel: L. Berg
Das Cellokonzert von Antonin Dvorak und die Alpensinfonie von Richard Strauss standen auf dem Programm des jüngsten Sinfoniekonzerts des Sinfonieorchesters Wuppertal in der Historischen Stadthalle.
Ein vollmundiges romantisches Konzertprogramm im idealtypischen Ambiente der Stadthalle Wuppertal geboten von einem der besten Orchester in NRW waren Grund genug mit einer Schülergruppe des CFG dieses Konzert zu besuchen. Wenn dann auch noch, vermittelt durch das Education-Team des Orchesters, der Weltklasse-Solist Matt Haimovitz vorher in die Schule kommt um über seine Arbeit und sein Leben als Musiker mit den Schülern zu sprechen sind das fast idealtypische Gegebenheiten für ein intensives Musikerlebnis.
Im vollbesetzten Musikraum der Schule erzählte Matt Haimovitz von seinem persönlichen Musikerwerdegang. Seiner Wunderkind-Karriere mit Förderern wie Leonard Rose, Isaac Stern oder James Levine folgte ein frühes Debüt als Solist bei den New Yorker Philharmoni-kern. Haimovitz berichtete eindrucksvoll vom frühen Ende einer typischen internationalen Solistenkarriere und seiner beginnenden Suche nach Identität und Wahrhaftigkeit als Musiker in der heutigen Zeit. Intensive Freundschaften zu vielen zeitgenössischen Komponisten, Ausflüge in die Rockmusik und den Jazz gehören mittlerweile zu seinen Erfahrungen. Er ermunterte die Schüler Verantwortung für die großartige Musikkultur Europas als Musiker oder Hörer zu erkennen und weiterzutragen. Drei Kostproben seines Könnens beeindruckten die Schüler sehr.
Beim abendlichen Konzertbesuch in der Stadthalle trafen sich über 30 Schülerinnen und Schüler. Haimovitz spielte auf seinem über 300 Jahre alten venezianischen Instrument ein-drucksvoll das Cellokonzert von Dvorak. Die Alpensinfonie von Richard Strauss im zweiten Teil des Konzerts hinterließ Eindruck. Viele Schüler zeigten sich mit geröteten Wangen total begeistert. Es war für alle Beteiligten ein eindrucksvolles Erlebnis. Die Schüler wurden von den Musiklehrern Lothar Berg, Anita Edelmann und David Maxsein begleitet.
