
Text von I. Durmus und Fotos von I. Durmus und EYP The Netherlands
Nachdem unsere Schuldelegation im Februar erfolgreich an der regionalen Auswahlsitzung für das Europäische Jugendparlament (EYP) in Trier teilgenommen hat, war es für mich Ilayda Durmus, die als individuelle Delegierte ausgewählt worden ist, Zeit nach Breda zu reisen, um die Nationale Auswahlsitzung anzutreten.
Seit der Gründung des Europäischen Jugendparlaments im Jahr 1990, schafft die Organisation einen Raum für Schüler*innen und Student*innen, um sich mit europarelevanten Themen auseinanderzusetzen und zu diskutieren. Nach meist zwei Tagen harter Arbeit, wird die parlamentarische Arbeit in einer Vollversammlung simuliert.
Der erste Tag war für mich sehr aufregend, da ich im Gegensatz zur Auswahlsitzung in Trier diesmal allein war. Umso glücklicher war ich über das Wiedersehen mit Delegierten, die ich bereits in Trier getroffen hatte. Auch das Kennenlernen neuer Menschen war eine einzigartige Erfahrung! Der erste Tag war geprägt von Networking und Teambuilding. Auch dies verlangte, aus meiner Komfortzone herauszukommen und mich neue Dinge zu trauen.
Untergebracht wurden wir im Europarc, Kaatsheuvel. Die Bungalows teilten sich Komitee-Partner*innen. Dadurch wurden lustige Gespräche angeregt und viele Spiele bis spät in die Nacht gespielt.
Die zwei darauffolgenden Tage wurden genutzt, um an unserer Resolution zu Arbeiten. Von 8:00Uhr bis 18:00 war die Komitee Arbeit gefüllt von spannenden Diskussionen und neuen Erkenntnissen. Am Abend gab es dann noch eine sehr spannende Podiumsdiskussion mit dem Bürgermeister von Breda, einem Mitglied des Europäischem Parlaments und einem Professor des Erasmus+-Institut. Besprochen wurden aktuell Relevante Themen. Ein Thema war beispielsweise, ob die EU mehr macht, haben sollte, um in Krisenmomenten schnell zu reagieren, oder ob dies nationale Demokratie verletzen würde. Anschließend hatten wir die Möglichkeiten, Fragen zu stellen.
Am dem darauffolgenden Abend genossen wir ein gemeinsames Abendessen in der Innenstadt von Breda bevor noch ein langer Abend auf uns wartete. Wir begannen, die Reden für den kommenden Tag zu schreiben und machten uns vertraut, mit den Resolutionen anderer.
Die Arbeit in meinem Komitee (FEMM), in dem wir über Frauenrechte und Geschlechterparität sprachen, hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Das Thema befasste sich mit Frauen in der Politik und damit, und wie man ihnen mehr Raum bieten kann. Aktuell sind es nämlich nur 31,6% Frauen, die im Europäischen Parlament sitzen.
Am Montag war es endlich soweit! Der Moment, auf den wir zwei Tage lang hart hingearbeitet hatten, war gekommen. Früh am morgen versammelten wir uns, um die Vollversammlung in der Lutherse Kerk zu beginnen. Die Stimmung und Laune waren von Anfang an perfekt. Aufgeregt war Ich, da ich eine Rede geschrieben hatte, die ich am Ende unserer Resolution vortragen musste. Als unsere Resolution dann mit 52:45 Stimmen angenommen wurde, waren wir erleichtert, denn die Arbeit hatte sich gelohnt. Die Auseinandersetzung mit solch Interessanten Themen war einmalig. Ich kann es kaum erwarten, an der nächsten Sitzung teilzunehmen.
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