Voller Erfolg beim Europäischen Jugendparlament: auf nach Luxemburg

Die erfolgreiche Schuldelegation vom CFG: Sinan Firinci, Ilayda Durmus, Aya Ihizane, Sarah Taubhorn, Sina Isenberg, Annika Günther, Ruven Teichler

Text und Fotos von J. Redetzky

Während der Rest der Schule in ein langes Karnevalswochenende ging, traf sich eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10, EF und Q2 zusammen mit Herrn Redetzky am Freitagmorgen am Wuppertaler Hauptbahnhof und brach nach Trier auf, um an der Regionalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments (European Youth Parliament, EYP) 2025 teilzunehmen.

Das Europäische Jugendparlament bietet jungen Menschen „seit seiner Gründung 1990 […] einen Raum, sich aktiv mit europapolitischen und gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen, Visionen zur weiteren Gestaltung Europas zu entwickeln und diese mit anderen zu diskutieren“ (Wikipedia). Organisiert und geleitet von Schülern und Studenten, selbst ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, setzten sich die jungen ‚Parlamentsmitglieder‘ in einer intensiven Simulation der Arbeit des Europäischen Parlaments mit aktuellen europapolitischen Themen auseinander und diskutieren diese kontrovers.

Um sich für die Teilnahme an der Regionalen Auswahlsitzung zu qualifizieren, hatten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld eine mehrseitige schriftliche Ausarbeitung auf Englisch erstellt und eingereicht.

Nach der Einladung zur Teilnahme an der Regionalsitzung, trafen die Schüler nun vor Ort auf die Delegationen anderer Schulen und arbeiteten in gemischten Gruppen intensiv an Resolutionen, d.h. Lösungsvorschlägen, zu ihren jeweiligen Themen. Diese debattierten sie im weiteren Verlauf in der parlamentarischen Vollversammlung, die in der Europäischen Rechtsakademie ERA in Trier stattfand. Dabei ging es um so aktuelle Themen wie den Umgang mit Tourismus in Urlaubshotspots, Umweltschutz in der Ostsee, die Bewahrung des historischen und kulturellen Erbes oder die Aufrechterhaltung der Demokratie in Europa. Dabei mussten die Schüler, anders als aus der Schule gewohnt, ihre Reden und Beiträge gleich vor mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern halten. Eine Herausforderung, die von den Schülern souverän gemeistert wurden und am Ende auch belohnt wurde: die Schuldelegation vom CFG erhielt geschlossen eine Einladung zur nationalen Auswahlsitzung in Luxemburg. Herzlichen Glückwunsch!

Neben der inhaltlichen Arbeit standen natürlich auch das gegenseitige Kennenlernen der anderen Schüler und der Organisatoren und Betreuer im Vordergrund. Diese waren aus ganz Europa angereist, so dass Englisch die selbstverständliche Verkehrssprache war.

Darüber hinaus kamen die Schülerinnen und Schüler mit Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, auch mit einer Europapolitikerin in Kontakt, die sich bei einer Podiumsdiskussion den Fragen der Schülerparlamentarier stellte.

Auch wenn die Nächte lang waren und der Schlaf zu kurz kam, waren sich die Schülerinnen und Schüler auf der Rückfahrt einig, dass es sich sehr gelohnt hat, ein langes Wochenende zu investieren, das intensive und vielfältige Erfahrungen bereit hielt, die deutlich über den Unterrichtsalltag hinaus gingen.

Die Teilnahmeerfahrung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler finden Sie hier und hier (EYP Germany).