Bericht und Fotos von J. Redetzky
Am vergangenen Wochenende feierte der Abschlussjahrgang 2024 des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums unter dem Motto „Abiversal – 12 Jahre im falschen Film“ seinen Abiball, der das Ende einer bemerkenswerten Schulzeit feierlich würdigte.
So machte Schulleiter Reinold Mertens in seiner Rede bereits eingangs deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler sich zwischenzeitlich sicherlich im ‚falschen Film‘ gefühlt haben mögen, da ihre Schulzeit ganz besonders von der Coronazeit geprägt war und ihnen schon in jüngeren Jahren viel Flexibilität abverlangte. Das Jahrgangssprecherteam Jana, Marlon und Max unterstrich in seiner Rede die Herausforderungen dieser Zeit, verdeutlichte aber, dass sie an diesen Herausforderungen auch gewachsen seien und es, „trotz physischer Distanz [schafften,] zusammenzuhalten, da wir uns gegenseitig halfen“.
Daneben blickte Mertens aber auch zurück auf seinen gemeinsamen Schulstart mit den Stars und Sternchen des Abends und teilte – „ganz im Vertrauen“ – sein damaliges Lampenfieber mit dem Publikum: schließlich hatte er 2016 selbst seine Premiere am CFG gefeiert und, war wie die Schüler mit positiver Anspannung, aber auch mit Vertrauen in das vielfältige Bildungsangebot in die Schule gekommen.
Mit Blick auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes, aber auch das Ergebnis der zurückliegenden Europawahl unterstrich Mertens die besondere Bedeutung von Europa- und Demokratiebildung, nicht nur an Europaschulen wie dem CFG, und machte deutlich, dass Demokratie „ein anstrengender Aushandlungsprozess […] und eine Mitmachveranstaltung [ist]“, zu der es des produktiven Meinungsstreites bedürfe. Dabei sei immer wieder zu reflektieren, ob Schule ausreichend darauf vorbereite. Er rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, ihr an der Schule gezeigtes Engagement auch nach ihrer Schulzeit aufrecht zu erhalten und sich in die Gesellschaft einzubringen.
Ein Film hat viele Beteiligte und so bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei zahlreichen schulischen Wegbegleitern, insbesondere natürlich ihrer Stufenleitung: Herrn Bukow, Frau Grote, Herrn Israel und Herrn Müller. Ganz im Sinne des hollywoodmäßigen Jahrgangsmottos durften sie daher auf Regiestühlen wie am Filmset Platz nehmen. Die Stufenleitung wiederum schloss sich den zahlreichen Glückwünschen zum Abitur an und gab ihren Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, dass sie im Begriff seien, „den nächsten Blockbuster [ihres] Lebens [zu] starten. Ganz wie die Helden in den Hollywood Filmen habt ihr sämtliche Hürden, Cliffhanger und Plot Twists mit Würde und Ausdauer gemeistert.“
Dies drückte sich auch in beeindruckenden Zahlen aus. So kann mit 67 Schülerinnen und Schülern ein gutes Drittel des Jahrgangs Noten mit einer eins vor dem Komma, darunter alleine 16 mal die Traumnote 1,0, in die nächsten Dreharbeiten gehen. Auch über den Unterricht hinaus engagierten sich zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten und erhielten dafür besondere Zertifikate im naturwissenschaftlichen Bereich, CertiLingua für europäisch-fremdsprachliches Engagement oder auch für soziales Engagement von Volontoolo, einer gemeinnützigen Firma ehemaliger CFG-Schüler, die als Schülerfirma am CFG gestartet ist.
Ein solch glanzvoller Abend wie der CFG-Abiball in der historischen Stadthalle Wuppertal hat natürlich viele Beteiligte, die zu einem erfolgreichen Abend beitragen: Antonia und Alex führten im Namen des Jahrgangs souverän durch das vielfältige Programm des Abends, das nicht nur den offiziellen Teil – die Zeugnisverleihung – sondern auch zahlreiche musikalische Beiträge bereit hielt. Neben Mitgliedern des Abijahrgangs sorgte Musiklehrerin Nicole Schaller-Picard mit ihrer Schülerband für Begeisterung. Hinter den Kulissen unterstützten zahlreichen Schülerinnen und Schüler der Q1, die mit Blick auf das nächste Jahr bereits Abiballluft schnuppern konnten. CFG-Lehrer Nedin Kruskic, Leiter der Eventtechnik AG der Schule, wiederum hatte zusammen mit dem Abiballkommittee den Abend organisatorisch vorbereitet und zog hinter den Kulissen die Strippen.
Nach dem Ende des offiziellen Teils ließen es die Abiturientinnen und Abiturienten dann richtig krachen und feierten im großen Saal der historischen Stadthalle bis spät in der Nacht schließlich die letzte Klappe fiel.