von Oskar Rieke, Q2, Foto von H. Jülicher-Böker
Wir freuen uns sehr, dass auch dieses Jahr trotz der schwierigen Umstände 5 Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2 an dem Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores (lateinisch für ‚Junge Übersetzer‘) der Europäischen Kommission teilnehmen und einen ersten Einblick in das Berufsbild eines Übersetzers bekommen konnten. Bei diesem Wettbewerb, der online zur gleichen Zeit in allen Ländern der EU durchgeführt wird, werden die Teilnehmer gebeten, eine Textseite aus einer der 24 EU-Amtssprachen in eine andere zu übersetzen, wobei als Hilfsmittel nur normale Wörterbücher und keine elektronischen Hilfsmittel erlaubt sind. Der erste Platz ging zwar leider nicht ans CFG, aber dennoch haben Alpay Dereliler, Stine Hüppe, Lilian Jachtmann, Zoe Ohm und Oskar Rieke neue Erfahrungen sammeln können und freuten sich über eine Teilnahmeurkunde und T-Shirts der EU-Kommission. Im Folgenden einige interessante Eindrücke von zwei Teilnehmern des Wettbewerbs:
Was mich zur Teilnahme bei Juvenes Translatores bewegt hat, ist, dass dies etwas anderes als die mathematischen und naturwissenschaftlichen Wettbewerbe, an denen ich bis jetzt typischerweise teilgenommen habe, ist. Außerdem finde ich das Übersetzen an sich interessant, da man dies im Englischunterricht normalerweise so nicht macht. Ist das Übersetzen nun einfacher als eine Analyse? Kann ich durch solch eine Erfahrung meine „Schreibkünste“ verbessern? Fragen wie diese haben mich auch zur Teilnahme motiviert. Bei der Teilnahme war das Verstehen des Textes einfach; die Schwierigkeit bestand darin, bei einigen spezielleren Ausdrucksweisen ein schön klingendes deutsches Äquivalent zu finden oder insgesamt im Deutschen einen Text zu schreiben, der den Inhalt wiedergibt, sich selbst aber gut anhört. Im Vergleich zu gewöhnlichen Klausuren war das reine Übersetzen auf jeden Fall anders als das Analysieren eines Textes oder Verfassen einer Mediation. Ich fand es sogar etwas einfacher, da man keine eigenen Inhalte entwickeln muss. Als Fazit ziehe ich, das die Teilnahme bei Juvenes Translatores sehr interessant war und dass, trotz dass es nicht ganz meinen Interessensbereich trifft, ein Übersetzer ein sehr interessanter und vielseitiger Beruf ist, den ich mir auch gut vorstellen könnte zu tätigen.