Text und Bild von T. Rütten
Institut für Geographie und Sachunterricht der Bergischen Universität Wuppertal und das Carl-Fuhlrott-Gymnasium starten gemeinsames Projekt zum digitalen Lernen mit virtuellen Exkursionen.
Aufbruch zur digitalen Projektarbeit
Monatelang hatten das Institut für Geographie der Universität Wuppertal und die Fachschaft Geographie am Carl-Fuhlrott-Gymnasium auf eine gemeinsame Projektwoche im Juni hingearbeitet. Bei der vollkommen neuen Kooperation sollten Lehramtsstudenten die Schülerinnen und Schüler über eine gesamte Woche bei einem selbstgewählten Projekt begleiten. Der Lernort wäre zu Abwechslung mal nicht die Schule gewesen, sondern das gesamte Stadtgebiet. Keiner hatte bei der Anbahnung des Projektes im letzten Jahr damit gerechnet, dass die Schülerinnen und Schüler den Lernort Schule aus ganz anderen Gründen für Monate verlassen würden.
Als Enden März sämtliche Projekte, Klassen und Schulfahrten für 2020 abgesagt wurden, war die Enttäuschung auf allen Seiten groß. So schlug der Dozent Dr. Stefan Padberg von der Universität Wuppertal vor, aus der Not eine Tugend zu machen und das Projekt nun an die besonderen Umstände der Coronakrise anzupassen.
Die Schülerinnen und Schüler werden sich die nächsten Wochen mit den Lehramtsstudenten über Videokonferenzen austauschen, virtuelle Exkursionen mit Kartensoftware erproben und nach Möglichkeit alleine oder zu zweit kleine Ortserkundungen vornehmen. Für die Schülerinnen und Schüler eine willkommene Abwechslung zu Arbeitsblättern und Schulbucharbeit. Doch auch der Geographielehrer Till Rütten freut sich auf den Austausch: „Trotz aller erheblichen Einschränkungen, bietet sich uns auch die Chance neue Lernwege und Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler zu erproben und dabei zusätzlich Kompetenzen für die Digitalisierung zu erweitern“.
In einem ersten Schritt haben die Schülerinnen und Schüler Themenwünsche formuliert. Anschließend wurde zusammen mit den Studenten ein gemeinsames Thema unter allen Vorschlägen ausgewählt. Die Wahl fiel auf das Thema „Positive Auswirkungen der Coronakrise auf die Umwelt“. In Kleingruppen von drei bis vier Schülerinnen und Schülern sowie einer Studentin bzw. Studenten gehen werden nun Unterthemen z.B. zu den Klimaauswirkungen, dem Straßenverkehr in Wuppertal usw. bearbeitet.
Zum Abschluss des Projektes in vier Wochen werden die Ergebnisse in Form von Videos und Präsentationen bei einer Videokonferenz vorgestellt.