von F. Urban, Foto von R. Seibert
Am Montag (13.01.20) besuchte der Vorstandsvorsitzende der deutschlandweit einzigartigen Initiative „Muslimische Friedhöfe Wuppertal“, Alen Huduti, Philosophieschüler*innen aus drei neunten Klassen des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums. Die SchülerInnen hatten sich im Vorfeld innerhalb der Unterrichtsreihe „Weiterleben nach dem Tod? – Der Umgang der großen Weltreligionen mit dem Tod“ in einer Projektarbeit auch über den Islam informiert und sind schnell auf das Wuppertaler Projekt gestoßen.
Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts durch Herrn Huduti gab es Raum für Fragen, den die SchülerInnen neugierig nutzten. So erklärte Herr Huduti auf die Frage nach der Besonderheit muslimischer Friedhöfe gegenüber jüdischen und christlichen Friedhöfen, dass Muslime sehr zeitnah, nicht in einem Sarg und Richtung Mekka beerdigt werden sollen. Eine andere Frage nach etwaigen Anfeindungen gegenüber des für die endgültige Realisierung noch spendenbedürftigen Projekts verneint Huduti mit seiner ruhigen und offenen Art erleichtert. Zwar hätte es zwei Fälle von Anfeindungen durch Rechte gegeben. Insgesamt sei der muslimische Friedhof aber auf viel Verständnis und Interesse gestoßen.
Huduti betont, das Projekt sei außerdem von der tollen Zusammenarbeit mit seinen „christlichen Geschwistern“ getragen. Der „wie ein grüner Park“ konzipierte Friedhof sei außerdem „Raum der Begegnung und Kulturen“. Dass Muslime (die sonst oft im Ausland bestattet werden), Juden und Christen auf den benachbarten Friedhöfen begraben würden, versteht Huduti als wichtiges integratives Symbol.
Im Namen des CFGs, auch als Europaschule, wünschten die Philosoph*innen und Herr Urban Herrn Huduti für die Zukunft seines Projekts alles Gute und wurden daraufhin spontan eingeladen, den Friedhof nach seiner Fertigstellung zu besuchen.
Mehr zum Projekt „Muslimische Friedhöfe Wuppertal“ hier:
https://muslimische-friedhoefe.de