Text Sabine Drübert und Bilder Dr. Cornelia Wissemann-Hartmann
Im Rahmen einer Lesung diskutierten Schülerinnen und Schüler der Q2 des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums mit der palästinensischen Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin Dr. Sumaya Farhat-Naser.
In der City Kirche berichtete Frau Dr. Farhat-Naser über ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse sowie ihren Einsatz für den Frieden im Nahostkonflikt.
Schülerinnen und Schüler des Religionkurses von Frau Ruhmann und des Sozialwissenschaftenkurses von Herrn Zuber hatten sich im Vorfeld aktiv im Unterricht vorbereitet und Fragen erarbeitet, die sie Frau Dr. Farhat-Naser an diesem Abend stellen konnten.
Zum Abschluss konnten sich die Besucher mit ihren eigenen Fragen und Anmerkungen an der Veranstaltung beteiligen und gingen beeindruckt und nachdenklich nach Hause.
Kareem Ghali begleitete den Abend mit einem selbst komponierten Stück auf der Gitarre.
Am Vormittag kamen bereits mehrere Oberstufenschülerinnen und -schüler in den Genuss, dem Bericht von Sumaya Farhat-Naser zuzuhören und nutzten die Chance sich mit diesem anspruchsvollen Thema kritisch auseinanderzusetzen und ihr Fragen zu stellen.
Ein besonderer Dank gilt unserem ehemaligen Kollegen Tim Schiller, der durch seinen Einsatz diese Veranstaltung für uns organisiert und ermöglicht hat und von Manon Ruhmann und Alexander Zuber unterstützt wurde.
Frau Dr. Sumaya Farhat-Naser hält regelmäßig in Deutschland, Österreich und der Schweiz Vorträge über ihr Engagement als Friedensaktivistin, stellt ihre Bücher vor und berichtet über die Lage in Palästina.
1989 erhielt Sumaya Farhat-Naser die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster. 1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet. Zudem erhielt sie 2000 den Augsburger Friedenspreis, ihr wurden die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland (2002), der Bremer Solidaritätspreis (2002), der Profaxpreis (2003) und der AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft (2011) verliehen.