Benjamin Ebhardt (6c) ist erfolgreich beim Erzählwettbewerb „Du bist drin – Geschichten im Netz“

von G. Allhoff

 

„Als wir vor neun Jahren umzogen, war ich zweieinhalb Jahre alt. Ich fand das alles aufregend. 
Ich versuchte, so gut es ging, meiner Mutter beim Auspacken zu helfen, aber ich konnte ihr nichts recht machen.“
So beginnt Benjamins Geschichte „Die Kinderklobrille“, die beim Erzählwettbewerb des Beltz&Gelberg-Verlags mit 50 anderen Geschichten ausgewählt wurde und abgedruckt ist im Taschenbuch „Du bist drin – Geschichten im Netz“. Wenn Sie weiterlesen und wissen wollen, was es mit der Kinderklobrille auf sich hat, dann lesen Sie in dem genannten Buch auf den Seiten 21 und 22 nach.

Schüler der 6c versuchen sich als moderne Autoren – Erfolgreiche Teilnahme am Erzählwettbewerb „Du bist drin – Geschichten im Netz“
Der moderne Autor von heute schreibt seine Texte nicht mit der Hand auf Papier, sondern tippt sie direkt in seinen PC. Diesem Anspruch versuchte die Klasse 6c gerecht zu werden, als sie (als Kl. 5c) im Zusammenhang mit einer Unterrichtsreihe im Fach Deutsch über den „Computer als Schreibwerkzeug“ an dem Erzählwettbewerb „Geschichten im Netz“ (veranstaltet vom Internet-Buchhändler amazon.de zusammen mit dem Beltz&Gelberg-Verlag) teilnahm. Hier waren junge Autoren (Adressat waren 10- bis 13-jährige Schüler und Schülerinnen) gesucht, die per E-Mail eine Geschichte einreichen konnten – bei freier Themenwahl. Fast jeder aus der Klasse mailte eine eigene Geschichte an den Veranstalter. Dabei wurden ganz verrückte Geschichten verfasst: von neuen Abenteuern eines Shellock Holmes über Traumgeschichten, aus denen man dann leider oder Gott sei Dank wieder aufwachte, bis zu ganz schrillen Phanasiegeschichten. 
Die Arbeit mit dem Schreibwerkzeug Computer hatte seinen ganz eigenen Reiz, aber auch Anspruch. Einige Schülerinnen merkten, dass sie überhaupt nicht tippen können, und meldeten sich bei der AG „Tippen lernen“ an. Andere waren perfekte Computer-Profis, die schon lange bei der Homepage-AG mitmachten.

Als dann die Arbeit getan war, hieß es für die Klasse: warten! Der Beltz&Gelberg-Verlag war aber unterdessen fleißig; er hatte die Geschichten an das Institut für Jugendbuchforschung nach Frankfurt a.M. geschickt, wo 17 Studentinnen als Vorjury aus den über 3000 Beiträgen aus den deutschsprachigen Teilnahmeländern (Österreich und die Schweiz waren auch dabei) eine Auswahl trafen. Anschließend war eine fünfköpfige Jury (bestehend aus Schriftstellern und Journalisten) beauftragt, aus den 500 vorausgewählten die besten und originellsten Geschichten herauszufiltern, um daraus eine Anthologie zusammenzustellen.

Und die 5c die mittlerweile zur 6c geworden war, hatte eigentlich schon vergessen, dass sie ja mitgemacht hatte. Und völlig überraschend flatterte bei Benjamin Ebhardt in den Sommerferien ein Brief ein, in dem er aufgefordert wurde, einen Autorenvertrag zu unterschreiben. Denn: Benjamin ist es nun gelungen, mit seiner Geschichte „Die Kinderklobrille“ unter den mehr als 3000 Beiträgen von der Jury ausgewählt zu werden:
Benjamins Geschichte ist – zusammen mit den 50 originellsten – im Beltz & Gelberg Taschenbuch 612 „Du bist drin – Geschichten im Netz“ abgedruckt, im Buchhandel für den Preis von 5 € erhältlich.