Nr. 164
Juni 2017
60. Jubiläum des Schüleraustauschs zwischen dem Lycée Dupuis de Lôme
und dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium – Gegenbesuch in der Bretagne
07.06.2017
Im Rahmen eines großartigen Festes wurde der älteste deutsch-französische Schüleraustausch nun auch in Frankreich ausgiebig gefeiert. Ein Defilee des Marine-Corps, das der Feier den Rahmen gab, beeindruckte die 280 geladenen Gäste. Mit einem halbstündigen Konzert vor der Schule begann das Programm. Danach führte die 30köpfige Kapelle zum Festsaal, der perfekt eingedeckt und geschmückt war. Neben Ansprachen und Geschenkübergabe waren es die kleinen Darbietungen, die den Abend bereicherten. Neben dem Dudelsackspieler Gwenolen war es zum Beispiel die Parade nach Pina Bausch aus Nelken, die aus den Besuchern eine Gruppe machte. Die Platte mit den Garnelen und Muscheln als Starter setzte dem Ganzen zu Beginn schon gleich die Krone auf. Aber Buffet, Käse und Torte um Mitternacht zeigten, dass die Franzosen wirklich leben wie Gott in Frankreich, zumindest bei diesem Fest. Ausgelassen feierte die Gesellschaft bis weit nach Mitternacht.
An den nächsten beiden Tagen standen Highlights der Bretagne auf dem Programm. Zu Beginn wartete im Künstlerort Pont-Aven das Museum mit Bildern von Gauguin und anderen Expressionisten. Pont-Aven selbst ist eine niedliche kleine Stadt mit unglaublich vielen Galerien mit hübschen Gemälden. Eine Verkostung in einer Biscuiterie animierte zum Kauf von Galette Bretonne und Cidre. Weiter ging es nach Concarneau, einer Hafenstadt mit Fort und Flair. Dort konnte man in der Ville Close alles kaufen, was das Touristenherz begehrt vom Eishörnchen bis zur stylischen Baskenmütze. Die Markthallen zeigten alle kulinarischen Köstlichkeiten der Region. Auf dem Rückweg sah man Surfer und Sporthungrige an den malerischen Stränden der Bretagne.
Am nächsten Tag ging es zunächst nach Auray, einer kleinen Hafenstadt an einem Fluss. Ein Rundweg durch das mittelalterliche Städtchen mündete in einem fantastischen Blick oberhalb des Flusses. Vannes mit seiner sehr schönen Altstadt lud zum Flanieren ein. Höhepunkt waren die französischen Gärten mit malerischen Blumen. In einer Crêperie konnte man sich stärken mit herzhaften Complêt oder süßem Bananencrêpe. Auf dem Rückweg stellten sich die Menhire von Menec vor, aber hier lernte man auch den bretonischen Regen kennen. Abends gab es ein wunderbares Abschluss-Menü. Alle hatten viel Freude und man trank auf die Freundschaft zwischen den beiden Schulen und Ländern.
Der Abschied war überaus herzlich, und man versicherte sich gegenseitig, dass 10 Jahre eine zu lange Zeitspanne ist bis zum Wiedersehen. Viele Freundschaften wurden erneuert und geschlossen.
In diesem Sinne à bientôt! Vive l´échange franco-allemand le plus ancien du monde!
Dem Alten verbunden…60 Jahre Abi
18.05.2017
25 Ehemalige, angeführt von Herrn Klaus Karow, besuchten das CFG, um sich an ihre alte Schulzeit oder gar ihr Abitur zu erinnern. Bei einem dreitägigen Treffen schwelgten die älteren Damen und Herren in Erinnerungen und waren aber auch begierig, Neues zu hören.
Am Tag zuvor hatte man die alte Wirkungsstätte an der Aue besichtigt. Nun standen Bibliothek und Astronomiestation sowie ein allgemeiner Eindruck von einem modernen Gymnasium mit zahlreichen Schwerpunkten im Fokus. „Hier würde ich auch gerne nochmal Schüler sein, wir hatten früher nur Papier und Bücher…“ war ein dankendes Abschiedswort. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Überreichung von Abiturklausuren in schönster Handschrift, die begeistert und unter Applaus entgegengenommen wurden. Dazu gehörte damals ein Schreiben zur Zulassung zum Abitur an das Schulkollegium in Düsseldorf, in dem man den bisherigen Werdegang und das in den Blick genommene Berufsbild darlegte.
Erich Ribbeck, ehemaliger Bundestrainer, befand sich ebenfalls unter den Gästen und unterschrieb spontan die Beitrittserklärung für den Verein der Ehemaligen Schüler•innen des CFG. Auch er hat 1957 an der Aue sein Abitur gemacht.
Michael Kellersohn hatte den Kontakt aufgenommen, die Unterlagen im Archiv gefunden und den Besuch in der Bibliothek und auf der Sternwarte mit Frau K.-G. und Michael Winkhaus und Bernd Koch organisiert.
Ein würdiger Eintrag ins Gästebuch der Bibliothek rundete den Besuch ab. Schön, wenn Ehemalige der alten Schule so verbunden sind!
Tobias Gerbracht ist Bundessieger von Jugend forscht
30.05.2017
Nun hat Tobias es doch tatsächlich geschafft, seinen Erfolg aus dem Vorjahr noch zu toppen: Während Tobias im letzten Jahr mit seinem 3D-Projektor den Bundessieg im Bereich Arbeitswelt erlangte, bekam er in diesem Jahr für die Entwicklung einer innovativen Messvorrichtung zur spektroskopischen Bestimmung von Stickstoffdioxid und Ozon in der Umgebungsluft den Bundessieg in der höchsten Kategorie zuerkannt: Den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit. Tobias Apparatur besteht aus einer Speziallampe, die nach Ankopplung an ein Teleskop unserer Sternwarte auf einen ca. 750 m entfernten Reflektor am Hahnerberger Sparkassengebäude strahlt, der das Licht wiederum zurück zu einem zweiten Teleskop sendet, an das ein Spektrograph zur Aufnahme des Empfangsspektrums angeschlossen ist. Anhand des ankommenden Lichtspektrums lässt sich dann die Stickstoffdioxidkonzentration in der Luft berechnen, weil jeder Schadstoff in der Luft auf eine charakteristische Weise Licht absorbiert. So konnte Tobias nachweisen, dass über der Küllenhahner Straße vor allem während des abendlichen Hochbetriebs an den neu gebauten Discountern der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid deutlich überschritten wird. Mittlerweile hat Tobias auch eine Erweiterung seiner Messstation für den mobilen Einsatz gebaut und konnte durch Messungen über der L417 in Ronsdorf einen wissenschaftlichen Beitrag zur aktuellen Diskussion des Ausbaus der L417 leisten.
Die Jury beeindruckte sein konsequenter Weg quer durch die Disziplinen Technik, Physik, Chemie und Geowissenschaften, von der Planung bis hin zur Durchführung der Messungen. Tobias hat dabei die instrumentellen Hürden mit Beharrlichkeit überwunden und kann nun mit seiner Apparatur zügig und mobil einen wichtigen Beitrag zur umweltgerechten Planung innerstädtischer Verkehrswege leisten.
Überreicht wurde dieser Preis der allerhöchsten Kategorie durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka. Sehr beeindruckt zeigte sich aber auch das Vorstandsmitglied der Siemens AG, Herr Dr. Roland Busch, der Tobias als Gastgeber der Bundespreisverleihung in Erlangen ebenso herzlich zu seinem großartigen Erfolg gratulierte.
Plastikpiraten entern das CFG
09.06.2017
Gemäß dem Motto „Das Meer beginnt hier!“ der Initiative „Plastikpiraten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gingen Schüler*innen des MGU 8 Kurses von Nicole Schaller-Picard der Frage nach, wo die Verschmutzung der Meere mit Müll beginnt. Dazu wurde die Wupper unter die Lupe genommen und ein ganzer Katalog von Forschungsfragen abgearbeitet: Am Ufer wurden Transekte abgesteckt, die Fließgeschwindigkeit bestimmt, Müllansammlungen kartiert und klassifiziert und ein Mikroplastiknetz in der Wupper ausgelegt. Zwar konnte leider viel Müll am Ufer und Grund der Wupper registriert werden – im Netz wurde aber anstelle von treibendem Plastikmüll nur ein Fisch gefangen.
Die Proben werden eingeschickt und zudem über eine Plattform registriert und von der Uni Kiel ausgewertet. Spannend wird dann der Vergleich der CFG-Ergebnisse mit anderen Proben an anderen Flüssen.
Die Schüler*innen leisten damit im Wissenschaftsjahr der Meere und Ozeane, wie es in Citizen Science-Projekten gedacht ist, einen wichtigen Beitrag für die Erforschung der Qualität deutscher Flüsse.
Der Exkursionstag ist ein Baustein im Plastik-Projekt „Der Weg des Plastiks – von der Wupper ins Meer“ – des CFG. Weitere Proben werden an anderen Stellen der Wupper entnommen und mit nach Helgoland ans Alfred-Wegener-Institut genommen. Hier werden die Schüler*innen Methoden zur Klassifizierung von Mikroplastik (ATR-FTIR Imaging) lernen und das Material selber auswerten und die Ergebnisse mit Experten diskutieren.
Italienische Austauschgruppe zu Besuch am CFG
17.06.2017
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die italienischen Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule in Pavia bei Mailand in Wuppertal begrüßen zu können. Sie wohnen zwei Wochen lang in ihren deutschen Gastfamilien und machen in dieser Zeit ein Auslandspraktikum in verschiedenen Wuppertaler Unternehmen. Das CFG arbeitet dazu mit Knipex, Stahlwille, WKW, Berger, CETEQ und der Bergischen Universität zusammen.
Da gibt es viel Zeit für Erklärungen – Sexualerziehung in Stufe 6
17.06.2017
In sechs Projekttage zur Sexualerziehung passt jede Menge rein, z.B. knapp 200 Schüler*innen, die gut betreut von ihren Lehrern und Paten an jeweils zwei Tagen pro Klasse zahlreiche Lernstationen durchlaufen haben. Sie haben sich an diesen beiden Tagen in Kleingruppen und auch mal nach Geschlechtern getrennt oder im Klassenverband mit verschiedenen Facetten der Themen Pubertät, Sexualität, Verhütung und Embryonalentwicklung sowie mit Rollenklischees und Rollenerwartungen auseinandergesetzt und hatten dabei auch immer wieder die Gelegenheit, den Lehrern und Paten all ihre Fragen rund um die genannten Themen zu stellen.
Die beiden Projekttage hatten dabei unterschiedliche Schwerpunkte. So ging es am biologischen Tag neben Informationen und Versuchen rund um Verhütung, Bau der Geschlechtsorgane und die Embryonalentwicklung.
Weiterhin setzten sich die Schüler*innen anhand verschiedener Materialien und Modelle unter anderem mit der Wirkungsweise und Verwendung von Kondom und Pille sowie mit dem Aufbau der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane auseinander und hatten dabei neben tiefgreifenden Erkenntnissen auch jede Menge Spaß.
Am Ich-Stärkungs-Tag puzzelten und besprachen die Schüler*innen verschiedene Redewendungen, umgangssprachliche Begriffe und Fachbegriffe zum Thema Sexualität, setzten sich mit Rollenklischees und Rollenerwartungen auseinander, führten sehr engagiert Streitgespräche zum Thema Mode und übten in verschiedenen Situationen, ihre Standpunkte vielfältig zu vertreten.
Besondere Begeisterung kam auf, als die Mädchen und Jungen sich im Rahmen eines schriftlichen Frage-Antwort-Spiels gegenseitig Fragen stellen konnten – frei nach dem Motto: „Was wir schon immer von Euch wissen wollten …“ Mit großer Offenheit und Ehrlichkeit beantworteten sich die Schüler*innen in anonymisierter Form gegenseitig ihre Fragen.
Ein großer Dank an alle beteiligten Kollegen, Paten, Ersatz-Paten und sonstigen Helfer!!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch beim CFG-Sommerkonzert
26.06.2017
Am Montag, 26. Juni 2017 um 19.00 Uhr verwöhnen uns die CFG bigband, der CFG-Chor, das CFG-Orchester und cfg and all that jazz (Rookies) im PZ mit sommerlichen Klängen.