von Falak Bash (Q2), Fotos von S. Bukow
Am Freitag, den 11.08.23 führten wir mit Herrn Bukow eine Exkursion ins Gelpetal durch, um die Wassergüte des Gelbebachs zu untersuchen und uns mit der Gewässer-Ökologie vertraut zu machen. Um 9:00 trafen wir uns vor der Station Natur und Umwelt. Dort wurden wir vom Leiter Herrn Ziegler empfangen. Es gab zunächst eine kurze Einführung in die biologischen Grundlagen, die wir schon im Unterricht vorbereitet hatten. Dann nahmen wir die Materialien (Kescher, Flaschen, Gummistiefel, …) und machten uns auf den Weg in den Wald.
Auf unserem Weg ins Tal informierte uns Herr Ziegler darüber, dass sich in der Nähe ein kleiner Bauernhof befindet und welche Auswirkungen das Ausbringen von Gülle auf der Streuobstwiese für den hangabwärts fließenden Bach hat. Als wir den Buchenwald betraten, lernten wir die Unterschiede zwischen den verschiedene Baumarten und wie wir feststellen können, ob wir in einem echten Wald oder in einem vom Menschen angelegten Forst sind. Beeindruckend war, dass dieser Waldtyp mit über 300 Jahre alten Bäumen wie im Naturschutzgebiet Gelpetal selten in Deutschland zu finden ist.
Am Bach wurden wir in kleinen Gruppen aufgeteilt und erhielten das Material sowie die Arbeitsblätter. Unsere Aufgabe war, Tiere (Saprobienarten) aus dem Bach zu entnehmen, um sie später zu mikroskopieren. Selbstverständlich waren wir dabei sehr vorsichtig. Außerdem bestimmten wir physikalische und chemische Werte wie zum Beispiel Wassertemperatur, pH-Werte und Fließgeschwindigkeit sowie die Uferbeschaffenheit und die Veränderungen durch menschlichen Einfluss. Die gesammelten Tiere untersuchten wir anschließend mit Bestimmungsbögen und Binokularen, um sie zu identifizieren und den Saprobienwert zu bestimmen. Am Ende unserer kleinen Forschung haben wir herausbekommen, dass die Wasserqualität mit dem Saprobien-Wert 1,7 für eine gute Gewässerqualität steht. Der Gelpebach ist also ein sauberes und gesundes Ökosystem, indem wir sogar seltene Fische gesehen haben.
Diese Exkursion war besonders schön und hat viel Spaß gemacht, da wir die Möglichkeiten hatten, unser im Unterricht erlerntes Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen.