von Maja Scherenberg
Durch Frau Dr.Jehmlich habe ich von einer Projektwoche der Lernferien NRW in den Sommerferien erfahren. Die Lernferien NRW bieten Ferienkurse an, um Neues kennenzulernen und mit Spaß und Freude verbunden, dazuzulernen.
Ich habe selber an so einem Projekt “Start-up” Arbeitswelten der Zukunft teilgenommen. In einer Woche habe ich in Köln mit einer Gruppe aus jungen motivierten und sehr netten Schüler*innen ein sogenanntes Start-up in Miniatur erstellt. Bei einem Start up handelt es sich um den Aufbau eines Unternehmens mit den verschiedenen Schritten, die damit verbunden sind.
Am ersten Tag haben wir, nachdem wir uns kennengelernt haben, Gruppen gebildet und die verschiedenen Rollen untereinander aufgeteilt. Dazu hat jeder seine Stärken bedacht und mit seiner Gruppe besprochen, wer für was zuständig ist. Bei der Unternehmensgründung gibt es viele verschiedene Rollen die besetzt werden müssen, wie z.B : CEO (Geschäftsführer/in) , Marketingdirektor/in und noch weitere für Finanzen, Verkauf und Design.
Nachdem wir uns auf eine Produktidee geeinigt hatten, haben wir die nächsten Schritte geplant. Am Dienstag hatten wir eine Zoom Konferenz mit unseren Mentoren, Mitarbeiter von Google, die uns in unserem Vorhaben unterstützten und berieten. Wir haben danach Marktforschung betrieben und geguckt, ob unser Produkt überhaupt genug Nachfrage aufbringt. Dafür haben wir in der Kölner Innenstadt Leute angesprochen und mit Hilfe einer Onlineumfrage über 100 Leute erreicht, die Interesse an unserem Produkt gezeigt haben.
In den nächsten Tagen haben wir einen Prototypen geplant und jede Gruppe ist begleitet zum Baumarkt gefahren, um die nötigen Materialien zu besorgen. Wir haben 50€ Startkapital bekommen, um unser Produkt erstellen zu können. Die darauffolgenden Tage haben wir an unterschiedlichen Sachen gearbeitet. Während die einen den Prototypen gebaut haben, haben sich andere um das Logo, die Website und Social Media Accounts gekümmert. Wir haben zwei Konten auf Social Media, sowie eine Website erstellt, um unser Produkt vor zu stellen. Desweiteren haben wir unser Unternehmen benannt und uns kreative Slogans ausgedacht. Die Woche ging sehr schnell um, und wir haben mit viel Spaß und regelmäßigem Pausen, sowie Gruppenspielen die Zeit genossen.
Da der Workshop am Freitag mit einer Präsentation endete, haben wir ab Donnerstag an unserer Präsentation und Vorstellung gearbeitet. Wir hatten Generalproben mit den Mentoren, welche per Zoom zugeschaltet wurden, um alles zu perfektionieren. Leider sind zum Ende hin auch Schwierigkeiten aufgetreten. Unser Prototyp ließ sich wegen Mangels an Material, das wir in der kurzen Zeit nicht auftreiben konnten, nicht zusammenbauen. Wir haben das jedoch genutzt und das Prinzip verfeinert. Auch wenn wir zu Ende hin keinen fertigen Prototypen hatten, konnten wir anhand unserer Skizzen und Modelle das Prinzip erklären. Unsere Abschlusspräsentation lief sehr gut ab. Die Eltern der Teilnehmer*innen sind gekommen, sowie eine Jury aus Experten*innen. Die Jury bestand u.a. aus einem Uni-Dozenten und einer Start-up-Unternehmensgründerin. Alle waren von unserer Präsentation begeistert und haben uns ein tolles Feedback gegeben.
Die Woche war sehr spannend, und ich habe eine Menge netter Leute kennengelernt. Es war eine spaßige dennoch lehrreiche Zeit, aus der ich viel Wissen mit in die Zukunft nehme.